Mike Gardner hat noch nie einen eigenen Garten besessen, und das wird wahrscheinlich auch nicht mehr passieren. So sehr er es schätzt, wenn sein Essen direkt vom Beet auf den Tisch kommt, so sehr fühlt sich der Bergführer und ehemalige Profi-Freeskier zu Hause, wenn er auf Achse ist. Er hat noch nie 12 Monate hintereinander an einem Ort gelebt. Denn es zieht ihn immer wieder in die weite Welt der Antarktis, des Himalaja, von Alaska und der Grand Tetons. Seine Ausbildung zum Bergführer begann informell im Alter von acht Jahren, als er mit seinem Vater, einem Exum-Bergführer, in die Berge ging. Später wurde er einer der jüngsten Bergführer, die Exum (Bergführerbüro in Wyoming) je angestellt hat. Vom Powder-Magazin zu einem der besten Skifahrer unter 18 Jahren ernannt, verließ er die Wettkampf-Freeski-Szene und suchte sich persönlichere Ziele in den größten Gebirgsketten der Erde. Branchenveteranen haben Mikes Besteigung an der Father and Son´s Wall als Piolet d'Or-preiswürdig eingestuft. Für Mike ist die größere Frage nicht, wie man sich über seine Erfolge freuen kann, sondern wer man ist, wenn man nicht ganz oben steht. Mike hat einen Abschluss in Pädagogik. Zwischen seinen eigenen Missionen am Berg hilft er Menschen, ihren Platz zu finden, damit sie sich entfalten können.

Erfolge

• 4. Begehung der “Father and Son’s Wall“ über eine neue Route, Denali (2200 m, Alaska Grade V, Scottish Grade VI), in 73 Stunden
• 2. Begehung von „Light Traveler“, Denali Südwand (3000 m, VI M7 WI6), in 36 Stunden vom Camp auf 2370 m zum Gipfel
• Neue Route am „Peak of No Return“, Denali Südpfeiler, M5 AI4
• Begehung von “Infinite Spur” am Mt. Foreaker in Skiboots und mit Ski auf dem Rücken um vom Sultana Ridge abzufahren, 48 Stunden, Single Push vom Denali BC
• 5 Wettkampfsaisons im Freeskiing mit Podiumsplätzen
• Ski- und Kletterexpeditionen auf jedem Kontinent